Langsam läuft es

„Am Anfang habe ich mir mit dem Laufen brutal schwergetan“, sagt Johanna, die zusammen mit Kathrin seit vergangenem Sommer auf den Mey Generalbau Triathlon Tübingen 2025 hintrainiert (mehr dazu hier), und fügt an: „Mehr als drei Kilometer waren nicht möglich.“
Aber es ging – im wahrsten Sinne des Wortes – vorwärts. Wenn auch langsam und bedächtig. Meter für Meter, Kilometer für Kilometer. „Ich weiß noch, wie ich im vergangenen Herbst zum ersten Mal zehn Kilometer gelaufen bin“, erinnert sich Johanna: „Ich habe 1:10 Stunden dafür benötigt. Es fühlte sich an, als sei ich um mein Leben gelaufen, und danach war ich total am Ende.“
Mittlerweile läuft sie zehn Kilometer schon „recht locker“ in einer Stunde. „Ich habe gelernt, dass man dranbleiben muss, dann merkt man irgendwann die Fortschritte. Jetzt würde ich für drei Kilometer gar nicht mehr loslaufen.“
Kathrin: Mit Pragmatismus an sie Sache
Auch Kathrin hat sich mit dem Laufen am Anfang sehr, sehr schwergetan. „Ich habe immer auf den Tag gewartet, an dem endlich dieses ominöse Runners High kommt und gedacht, ab diesem Tag macht es bestimmt Spaß. Aber es kam einfach nicht.“
Kathrin fühlte sich regelrecht gestresst und unter Druck gesetzt. „Überall hörte man, man müsse eine Pace von sechs oder sieben Minuten pro Kilometer laufen und das mit einem Puls von 140 Schlägen pro Minute. Das war für mich utopisch. Bei mir war entweder das Tempo langsamer oder der Pulsschlag höher.“
Irgendwann ist es ihr gelungen, sich von diesen (Stress-)Gedanken zu lösen. Und zu aktzeptieren, dass sie keine schnelle Läuferin ist, vermutlich niemals eine sein wird. Aber sie weiß nun auch, wie sie damit umgehen muss. „Ich laufe jetzt einfach, und es ist mir egal, ob es eine Achter-, Siebener- oder Sechser-Pace ist“, betont Kathrin. Vor ein paar Wochen hat sie beim Laufen eine Freundin getroffen und konnte sich mit dieser unterhalten, war dabei nicht außer Atem. Eine Situation, die ihr gezeigt hat, wie sehr sie sich schon entwickelt hat.
Kathrin sieht ihre „Beziehung“ zum Laufen mittlerweile recht pragmatisch. „Ich kann damit leben, nicht die beste Läuferin zu sein, weil ich Triathletin und nicht Marathonläuferin bin. Ich habe also noch zwei andere Sportarten, die mir richtig Spaß machen.“
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